Drei Tricks, um Fälschungen von Kunststoffprodukten vorzubeugen

1. Pigment- und Farbstoffzusätze Eine weitere Möglichkeit die Echtheit von Kunststoffteilen zu erkennen, ist die Beimischung von Pigmenten oder Farbstoffen zu Kunststoffteilen. Fabriken zur Verarbeitung elektronischer Produktschalen verwenden Spektrometer, um die freiliegenden Teile und ultravioletten Bereiche zu analysieren. Diese Pigmente oder Farbstoffe zeigen einzigartige Muster. Selbst wenn Fälscher sehr ähnliche Farben auf ihren Kunststoffprodukten verwenden, können sie nicht dasselbe Spektrum wie bei den echten Produkten erzielen. Eine der kürzlich erfundenen Technologien zur Fälschungssicherheit verwendet „farbverändernde“ Pigmente. Diese Zusatzstoffe enthalten mehrere Schichten polymerisierter lichtreflektierender Beschichtungen, die um einen reflektierenden Aluminiumchip herum aufgetragen werden, um die Farbe des Kunststoffs bei unterschiedlichen Betrachtungswinkeln zu verändern. Die Farbveränderung, beispielsweise von Rot zu Grün, wird durch die Interferenz von Lichtwellen verursacht, die von verschiedenen Pigmentschichten durch den Winkel reflektiert werden. Farbverändernde Pigmente verleihen Kunststoff-Verbraucherprodukten einen erheblichen ästhetischen Effekt, und da diese Effekte nicht leicht zu kopieren sind, haben sie auch eine fälschungssichere Funktion. Farbverändernde Pigmente können in eine Vielzahl von Harzen eingemischt werden, beispielsweise PC, PP, HDPE, PET, ABS, thermoplastisches PU, Celluloseacetat und PA12. Das Gewichtsverhältnis der Farbwechselpigmente im Harz liegt normalerweise zwischen 0,2% und 0,4% und kann mit Standardverfahren wie Spritzguss, Extrusionsblasformen, Thermoformen, Kalandrieren, extrudierter Folie und In-Mold-Dekoration verarbeitet werden. RFID-Tags, die nur wenige Mikrometer groß sind, können verwendet werden, um die wahre Herkunft von Lebensmitteln, Medikamenten und anderen Artikeln in Kunststoffbehältern zu verfolgen, die über verschiedene Lieferkanäle kommen. Kodieren Sie das Versanddatum und den Versandhafen jeder Warencharge sowie andere Informationen der Verpackungsmaterialien in das Etikett. Nachdem die Waren am Zielhafen angekommen sind, können die Informationen auf dem Etikett von einem Gerät gelesen werden. Alle Waren in der Kunststoffverpackung, die keine Etiketten haben oder auf denen keine Informationen stehen, können gefälschte Waren sein.

2. Mikropartikelidentifizierung Der Zweck der Entwicklung der mikroskopischen Identifizierung bestand darin, bei Qualitätsmängeln die Herkunft von Sprengstoffen aufzuspüren. Heute wird sie jedoch häufig verwendet, um die Echtheit von Kunststoffprodukten zu verfolgen und zu identifizieren. Die typischste Mikropartikelidentifizierung sind solche mit Farbstreifenmustern mit spezifischen Auflösungsfunktionen oder Polymerpartikel mit speziellen chemischen Komponenten, die vor dem Formen mit Thermoplasten vorgemischt werden können. Der Durchmesser der Partikel variiert von weniger als 50 Mikrometer (entspricht der Größe von Bakterien) bis zu etwa 600 Mikrometer (entspricht der Größe von Salzkörnern). Diese Partikel sind inerte Substanzen, reagieren normalerweise nicht chemisch und können den hohen Temperaturen während des Formens ohne Beschädigung standhalten. Durch Ändern der Anzahl, des Modells und der Farbkombination auf jedem Partikel oder durch Ändern der chemischen Eigenschaften der Partikeloberfläche können Millionen verschiedener einzigartiger codierter Mischungen hergestellt werden. Da das Harz codierte Partikel enthält, können spezielle Codelesegeräte den Hersteller und die Produktinformationen identifizieren. Die markierten Partikel werden häufig mit Kunststoffpulver vorgemischt, damit sie zum Formen verwendet oder konzentriert und während der Verarbeitung vor dem Formen verdünnt werden können. Die Farbstreifen-Mikromarkierungen auf spritzgegossenen, extrudierten oder rotationsgeformten Kunststoffteilen können durch Scannen mit einem Mikroskop oder einem Musterauflösungsinstrument eindeutig identifiziert werden. Einige Hersteller machen das Logo fluoreszierend oder magnetisch, sodass die Echtheit durch ultraviolette Bestrahlung oder einen Magnetscanner leicht festgestellt werden kann.

3. Radiofrequenzauflösung/RFID-Tags Diese Signale, die die codierten Informationen von Kunststoffteilen enthalten, werden von Funkempfängern empfangen und an die entsprechenden Computer weitergeleitet. Die Technologie für Radiofrequenz-Identifikations-Tags verwendet einen auf einem Halbleiterchip installierten Mikrosender (Funksender) zum Speichern von Daten. Die meisten Tags haben sowohl Lese- als auch Eingabefunktionen. Wenn das Tag eingeschaltet wird, wird es durch das von der Antenne des Funkempfängers ausgestrahlte elektromagnetische Feld induziert und der Empfänger kann die Dateninformationen auf dem Tag lesen. RFID-Tags werden häufig in Form von Klebeetiketten an Kunststoffteilen angebracht. Diese Tags lösen sich jedoch mit der Zeit leicht ab. Die neuesten RFID-Tags werden während des Spritzgussverfahrens in die Kunststoffteile eingebettet. Die gängigste Vorgehensweise besteht darin, diese Tags vorab in Kunststoffboxen und -paletten einzubetten. Selbst beim Waschen, Stoßen oder Reiben lösen sie sich nicht so leicht.

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